09.05.2024 11:20 Uhr

Kroos nach Sieg gegen Bayern: Real gegen BVB klarer Favorit

Toni Kroos sah einen verdienten Sieg gegen den FC Bayern
Toni Kroos sah einen verdienten Sieg gegen den FC Bayern

Nationalspieler Toni Kroos steht nach dem 2:1-Rückspielsieg am Mittwochabend gegen den FC Bayern zum sechsten (!) Mal in einem Champions-League-Finale. Gegen den BVB wähnt er seine Madrilenen in der Favoritenrolle.

"Die nehmen wir an, damit haben wir auch gar kein Problem", erklärte der DFB-Star nach dem Einzug ins Endspiel von Wembley. Dort wartet Borussia Dortmund auf Real Madrid. Der BVB hatte sich im Halbfinale mit je zwei 1:0-Siegen gegen Paris Saint-Germain durchgesetzt. "Ich bin auch davon überzeugt, dass wir der gerecht werden."

In London, wo das Champions-League-Finale am 1. Juni ausgetragen wird, könnte der spanische Meister wohl auch auf die enorme Erfahrung setzen. Real Madrid spielt um seinen 15. Königsklassen-Titel, fünf Mal gewann allein Toni Kroos den Henkelpott. Der BVB hingegen siegte bislang im Jahr 1997, das Endspiel von 2013, ebenfalls in Wembley, verlor man gegen den FC Bayern.

Kroos glaubt: "Jetzt haben wir ein wenig Zeit, ein Champions-League-Finale ist für Dortmund etwas, was sie noch nicht so oft gespielt haben. Das ist ein anderes Ambiente - Wembley, da machen ein paar Gefühle was mit dir. Ich hoffe, dass es das mit uns etwas weniger macht, dass wir den Vorteil der Erfahrung hinbringen und das Ding holen."

Toni Kroos: "Gefühlt haben wir Bayern relativ gut in Schach gehalten"

Gegen den FC Bayern hatte Real Madrid erst in der Schlussphase das Halbfinal-Aus abgewendet, als Stürmer Joselu (88., 90.+2) seinen späten Doppelpack erzielte, stand der deutsche Nationalspieler allerdings nicht mehr auf dem Feld.

"Gefühlt war es die ganze Zeit eine heiße Phase. Es sind unsere unkontrollierbaren Minuten, für die wir hier bekannt sind", so der 34-Jährige: "Wir waren die deutlich bessere Mannschaft. Im Hinspiel war es ausgeglichener, mit ein paar Vorteilen Richtung München. Heute waren wir über 90 Minuten die bessere Mannschaft."

Der Gast aus München habe allerdings auch immer wieder seine "individuelle Klasse" aufblitzen lassen: "Es ist manchmal schwer, einen Jamal zwischen den Linien zu verteidigen, da er sich gut bewegt und dann so gut ist, dass er den Ball nicht verliert. Gefühlt haben wir Bayern relativ gut in Schach gehalten."